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AutorenbildSimon Steiner

Systems Thinking – eine Erklärung

Aktualisiert: 29. Jan.


Systems Thinking, komplexe Ökosysteme verstehen

Was ist Systems Thinking oder Systemisches Denken?


Systems Thinking bedeutet, komplexe Probleme und Systeme auf einer tieferen Ebene zu verstehen, indem man die Beziehungen, Muster und Zusammenhänge zwischen ihren verschiedenen Teilen betrachtet. Statt sich auf Einzelheiten oder isolierte Faktoren zu konzentrieren, zielen Systems Thinker darauf ab, das große Ganze zu erkennen und die zugrunde liegenden Strukturen und Prozesse zu verstehen. Das systemische Denken ist eine mächtige Denkweise, die uns helfen kann, bessere Entscheidungen zu treffen und effektivere Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.


Wie können wir Systeme nachhaltig verändern?


Donella Meadows, eine Pionierin des systemischen Denkens, hat eine Reihe von Hebeln identifiziert, die bei der Veränderung von Systemen eingesetzt werden können. Einige dieser Hebel umfassen Informationen, Feedbackschleifen, Selbstorganisation und Paradigmenwechsel. Durch das Verständnis dieser Hebel können Systems Thinker bessere Interventionen planen und umsetzen, um Systeme nachhaltig zu verbessern.


Was lehrt uns die Badewannen-Analogie über Systeme?


Ein Beispiel, das oft verwendet wird, um die Grundlagen des systemischen Denkens zu erklären, ist die Badewannen-Analogie. Kauffman zeigt auf, wie eine Badewanne ein einfaches System darstellt, bestehend aus Beständen (Wasser in der Wanne) und Flüssen (Wasser, das aus dem Wasserhahn fließt und durch den Abfluss abläuft). Diese Analogie hilft uns, grundlegende Prinzipien der Systemdynamik zu verstehen, wie z. B. die Veränderungen in Beständen aufgrund von Flüssen oder die Auswirkungen von Rückkopplungsschleifen auf das System.


Wie sind Systeme miteinander verbunden?


Zurück zum Systems Thinking: Es ist wichtig zu erkennen, dass Systeme nicht isoliert existieren, sondern Teil eines größeren Netzwerks von Systemen sind. In der Tat sind viele Systeme ineinander verschachtelt oder miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Beispielsweise ist das Bildungssystem Teil des gesellschaftlichen Systems, das wiederum Teil des globalen Systems ist. Diese verschiedenen Ebenen von Systemen und ihre Wechselwirkungen machen das systemische Denken sowohl faszinierend als auch herausfordernd.


Was macht einen erfolgreichen Systems Thinker aus?


Um als Systems Thinker erfolgreich zu sein, müssen wir in der Lage sein, Muster und Zusammenhänge innerhalb von Systemen zu erkennen und zu verstehen, wie diese Muster das Verhalten von Systemen beeinflussen. Indem wir uns auf die zugrunde liegenden Strukturen und Prozesse konzentrieren, können wir möglicherweise effektivere und nachhaltigere Lösungen für komplexe Probleme entwickeln.


Warum ist der Fokus auf Beziehungen innerhalb von Systemen wichtig?


Ein weiterer wichtiger Aspekt des Systems Thinking ist die Fähigkeit, den Fokus von einzelnen Elementen eines Systems auf die Beziehungen zwischen diesen Elementen zu verschieben. Anstatt zu versuchen, jedes Teil oder jedes Detail eines Systems zu verstehen, versuchen Systems Thinker, ein Gesamtbild des Systems und seiner Dynamik zu entwickeln. Dies ermöglicht es ihnen, die Ursachen von Problemen zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, die auf die zugrunde liegenden Strukturen und Prozesse abzielen.


Wie fördert systemisches Denken Teamarbeit und gemeinsames Lernen?


Das systemische Denken fördert auch die Zusammenarbeit und das Lernen im Team. Da komplexe Systeme oft unterschiedliche Disziplinen und Bereiche betreffen, ist es entscheidend, dass verschiedene Stakeholder zusammenarbeiten und ihre Perspektiven teilen, um gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Systems Thinker erkennen, dass niemand alle Antworten hat und dass die kollektive Intelligenz und Erfahrung einer Gruppe oft zu besseren Ergebnissen führt als die isolierte Anstrengung Einzelner.


Warum ist ständiges Lernen und Anpassen im Systems Thinking entscheidend?


Schließlich ist das Systems Thinking ein Prozess des ständigen Lernens und Anpassens. Systems Thinker sind sich bewusst, dass sie möglicherweise nicht alle Aspekte eines Systems verstehen und dass ihre Einschätzungen und Lösungen möglicherweise unvollständig oder fehlerhaft sein können. Daher sind sie offen für Feedback, bereit, ihre Annahmen zu hinterfragen und ihre Ansätze im Laufe der Zeit zu verfeinern und zu verbessern.


Wie trägt Systems Thinking zur Lösung komplexer Probleme bei?


Zusammenfassend bietet das Systems Thinking einen mächtigen Rahmen für das Verständnis und die Lösung komplexer Probleme. Durch das Erkennen von Mustern und Zusammenhängen, das Fokussieren auf Beziehungen statt auf isolierte Elemente, und das kontinuierliche Lernen und Anpassen können Systems Thinker dazu beitragen, nachhaltigere und effektivere Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.


Mehr über Systems Thinking Erfahren?


Systems Thinking gehört zu den relevantesten Future Skills. Neben Diversifismus und unternehmerischem Denken (Effectuation) ist es essenziell um Zukünfte gestalten zu können. Mit Systems Thinking gelingt es uns in der VUKA- und BANI-Welt zu navigieren.


Systems Thinking ist auch Bestandteil unserer Vorträge und Lehrgänge. Setze dich mit uns in Kontakt!

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